Berlin – Kümmern sich Männer eher um ihre Gesundheit, wenn eine Erkrankung oder akute Beschwerden vorliegen? Dies lässt sich zumindest bei einem Blick auf die Ergebnisse der aposcope-Umfrage für die „Zahl der Woche“ vermuten. So kommen Männer laut 85 % der befragten Apotheker:innen und PTA vor allem in akuten Fällen in die Apotheke und lassen sich dann häufig zur Indikation „Rückenschmerzen“ beraten. Das Thema „Männergesundheit“ spielt in vielen Apotheken generell eine wichtige Rolle, wie mehr als ein Drittel des Apothekenpersonals angab.
Anlässlich des Internationalen Männertags widmete sich die aposcope-Umfrage in dieser Woche ganz der Gesundheit von Männern und deren Stellenwert in der Apotheke. Dabei zeigt sich, dass das Thema „Männergesundheit“ für 60 % der Umfrageteilnehmer:innen in der Offizin eine eher geringe bis sehr geringe Bedeutung hat. Für 38 % der Befragten genießt das Thema jedoch eine eher hohe bis sehr hohe Bedeutung.
Vor allem Rückenschmerzen sind dabei ein wichtiges Thema. Denn zu diesem Gesundheitsbereich lassen sich Männer in der Offizin am häufigsten beraten, wie zwei Drittel (67 %) der Befragten angab. Aber auch die Indikationen „Prostatabeschwerden“ (59 %), Haarausfall (53 %) und „Sexuelle Schwäche“ beziehungsweise „Erektile Dysfunktion“ (52 %) sind häufige Beratungsthemen. Laut der Hälfte der Apotheker:innen und PTA fragen Männer außerdem zum Thema Kopfschmerzen nach ihrem Rat.
Suchen männliche Patienten eine Apotheke auf, handelt es sich meistens um akute Beschwerden. Denn dem Apothekenpersonal zufolge kommen Männer nur selten zur Prävention in die Offizin (2 %). Immerhin 13 % der Apothekenmitarbeiter:innen gaben jedoch an, dass Männer gleichermaßen zur Prävention sowie im Akutfall in die Apotheke gehen.
Pflanzliche Arzneimittel und Homöopathika spielen dabei offenbar eine untergeordnete Rolle. Nur 16 % der Teilnehmer:innen gaben an, dass Männer derartige Medikamente nachfragen. Laut der großen Mehrheit der Apothekenteams (84 %) verlangen Männer eher chemische Arzneimittel.
Die Ergebnisse zur „Zahl der Woche“ wurden mit 207 Panelisten, darunter 102 verifizierte Apotheker:innen und 105 PTA, am 19. November 2019 erhoben.