Berlin – Die Vor-Ort-Apotheken haben ihr Bestellverhalten nach zwei Pandemiejahren verändert. Laut der aktuellen Marktanalyse von aposcope gilt bei den befragten Apothekenleiter:innen insbesondere “Vorsicht ist besser als Nachsicht“. Das dürfte auch auf die steigenden Kosten und die geringere Kaufkraft bei der Kundschaft zurückzuführen sein.
Rund die Hälfte der Apothekenleiter:innen befürchtet in den nächsten 12 Monaten einen Rückgang des Apothekengewinns. Die meisten Befragten erwarten steigende Kosten und Verkaufspreise. Zugleich wird mit einer geringeren Kaufkraft der Kundschaft und einem schwächeren Konsumverhalten gerechnet. Mögliche Gründe können die Inflation und pandemiebedingte Kurzarbeit sein. Auch der Rückgang an nicht-pandemischen Erkrankungen aufgrund von verringerten sozialen Kontakten kann eine Rolle dabei spielen, dass Apotheken weniger aufgesucht werden.
Die Mehrheit (82 %) der befragten Inhaber:innen und Filialleiter:innen gibt an, mit der Bevorratung in größeren Mengen zurückhaltender geworden zu sein – ganz besonders bei Produkten zum Infektionsschutz. Viele der Befragten versuchen ihr Warenlager so klein wie möglich zu halten und bestellen lieber kurzfristig, damit Kapital für andere Investitionen zur Verfügung steht.
Erfahren Sie auf der umfassenden Datenbasis 171 befragter Entscheider:innen, welche Erwartungen die Vor-Ort-Apotheken an Hersteller und Lieferanten haben, um doch noch größere Mengen zu bevorraten und welche Marken aus dem Sortiment genommen wurden. Erhalten Sie Einblick in den Bevorratungsrhythmus und aktuelle Lagerbestände in 21 Apothekensegmenten. Die gesamte Marktanalyse mit aufschlussreichen Informationen zusammengefasst in einem grafischen Ergebnisbericht und einem detaillierten Tabellenband kann zum Preis von 990,00 Euro netto erworben werden.
Hinweis zur Methodik
Für die aposcope-Studie „So bevorraten und bestellen Apotheken 2022“ wurden vom 28. Januar bis 13. Februar 2022 insgesamt 171 verifizierte Inhaber:innen und Filialleiter:innen befragt. Dabei beantworteten die Teilnehmer:innen mehr als 20 Fragen zu verschiedenen Themen. Alle Informationen zur Studie gibt es hier.