Hohe Zufrie­den­heit in Apo­the­ken: Trei­ber sind Kol­le­gen­zu­sam­men­halt, Betriebs­kli­ma und Arbeitsinhalte

30.01.2020 | Zahl der Woche

Ber­lin – In deut­schen Apo­the­ken herrscht offen­bar eine hohe Arbeits­zu­frie­den­heit beim ange­stell­ten Per­so­nal. Das zei­gen die Ergeb­nis­se der jüngs­ten apo­scope-Umfra­ge für die „Zahl der Woche“ vom 28. Janu­ar 2020. 84 % der befrag­ten ange­stell­ten Apotheker:innen und PTA sind dem­nach zufrie­den mit ihrer aktu­el­len Tätig­keit. Ein ent­schei­den­der Fak­tor sind dabei die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen. Im Hin­blick auf Auf­stiegs­chan­cen ist das Per­so­nal jedoch gespalten.

Diagramm Zahl der Woche KW 05 Mitarbeiterzufriendenheit

Eine ent­spann­te Arbeits­at­mo­sphä­re, inter­es­san­te Auf­ga­ben und gute Auf­stiegs­chan­cen – ver­schie­de­ne Fak­to­ren haben Aus­wir­kun­gen auf die Zufrie­den­heit von Mitarbeiter:innen. Ange­stell­te in der Apo­the­ke bil­den hier­bei kei­ne Aus­nah­me. Eine beson­de­re Rol­le spielt dabei die Zusam­men­ar­beit mit Kol­le­gen, mit der der Groß­teil der Umfrageteilnehmer:innen (92 %) zufrie­den ist.

Auch hin­sicht­lich der Arbeits­in­hal­te (89 %), des Betriebs­kli­mas (85 %) und der Aus­stat­tung am Arbeits­platz (84 %) zei­gen die Ergeb­nis­se der apo­scope-Umfra­ge ver­gli­chen mit der gene­rel­len Arbeits­zu­frie­den­heit eine über­durch­schnitt­li­che Zufriedenheit.
Jeweils rund drei Vier­tel der Befrag­ten sind außer­dem zufrie­den mit

  • der Ver­ein­bar­keit von Beruf und Familie,
  • den Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten,
  • der Arbeits­zeit und
  • der Bereit­stel­lung von Informationen.

Auf­stiegs­chan­cen sind größ­te Bau­stel­le für das ange­stell­te Apothekenpersonal

Geht es um den Chef und die Bezah­lung, sind ange­stell­te Apotheker:innen und PTA dage­gen unter­durch­schnitt­lich zufrie­den bezie­hungs­wei­se deut­lich skep­ti­scher. So zei­gen sich jeweils 36 % der Befrag­ten eher nicht bis über­haupt nicht zufrie­den mit ihrem aktu­el­len Gehalt sowie dem Füh­rungs­ver­hal­ten ihres Vor­ge­setz­ten. Bei einem Blick auf die beruf­li­chen Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten ist das ange­stell­te Apo­the­ken­per­so­nal uneins: Wäh­rend knapp die Hälf­te (47 %) mit den der­zei­ti­gen Chan­cen eher bis voll und ganz zufrie­den ist, ist bei der ande­ren Hälf­te (49 %) das Gegen­teil der Fall.

Arbeits­zu­frie­den­heit stei­gert auch die Mitarbeiterbindung

Trotz einer gewis­sen Unzu­frie­den­heit in bestimm­ten Berei­chen gibt rund die Hälf­te (48 %) der Umfrageteilnehmer:innen an, lang­fris­tig beim aktu­el­len Arbeit­ge­ber blei­ben zu wol­len. Zwei Drit­tel (67 %) der ange­stell­ten Apotheker:innen und PTA stim­men sogar zu, sich auch in fünf Jah­ren noch in ihrer aktu­el­len Apo­the­ke zu sehen. Dem­ge­gen­über sind fast 40 % offen für einen Wech­sel. Den­noch gibt die deut­li­che Mehr­heit der Befrag­ten (88 %) an, ger­ne zur Arbeit zu kom­men. Getoppt wird dies noch von den zahl­rei­chen Ange­stell­ten (92 %), die sich laut eige­ner Aus­sa­ge ger­ne für ihre Apo­the­ke einzusetzen.

Hin­weis zur Metho­dik: Die Grund­la­ge der Anga­ben zur „Zahl der Woche“ ist eine Umfra­ge, die apo­scope am 28. Janu­ar 2020 durch­ge­führt hat. Dabei wur­den 151 veri­fi­zier­te ange­stell­te Apotheker:innen und PTA online befragt. Die Fra­ge­stel­lung lau­te­te: „Wie zufrie­den sind Sie per­sön­lich mit den fol­gen­den Aspek­ten Ihrer Arbeit/Tätigkeit?“ Mög­li­che Ant­wor­ten waren „voll und ganz zufrie­den“, „zufrie­den“, „eher zufrie­den“, „eher nicht zufrie­den“, „nicht zufrie­den“, „über­haupt nicht zufrie­den“ und „Kei­ne Angabe/Weiß nicht“.