Das E‑Rezept kommt: Vie­le Apo­the­ken­teams füh­len sich schlecht vorbereitet

11.03.2020 | News

Neue apo­scope-Stu­die veröffentlicht

Ber­lin – Weni­ger Papier­ver­brauch, schnel­le­re Ver­sor­gung und mehr Fäl­schungs­si­cher­heit: Die Erwar­tun­gen an das E‑Rezept sind vor allem in der Poli­tik groß. Doch wie steht das Apo­the­ken­per­so­nal zum digi­ta­len Rezept und wie gut sind Apo­the­ken dar­auf vor­be­rei­tet? Die Mei­nun­gen von Apotheker:innen und PTA sind gespal­ten. Sie sehen zwar Chan­cen, befürch­ten aber auch Gefah­ren wie eine Stär­kung des Ver­sand­han­dels oder Risi­ken bei der Daten­si­cher­heit, zeigt die dies­jäh­ri­ge Digi­ta­li­sie­rungs­stu­die von apo­scope mit 514 befrag­ten Apotheker:innen und PTA.

Die Ein­füh­rung des E‑Rezepts beschäf­tigt vor allem Inhaber:innen und Ange­stell­te in den Apo­the­ken. Immer­hin sind es die Apo­the­ken­teams, die das digi­ta­le Rezept umset­zen müs­sen. Bis­her füh­len sich aller­dings nur 40 Pro­zent der befrag­ten Inhaber:innen in der apo­scope-Stu­die eher gut bis gut auf das E‑Rezept vor­be­rei­tet. Jeweils ein Drit­tel der Inhaber:innen betrach­ten sich nur als mit­tel­mä­ßig (29 Pro­zent) oder eher nicht bzw. über­haupt nicht (31 Pro­zent) vorbereitet.

Dem­nach liegt auch der Wert des ERI – E‑Rezept Rea­di­ness Index eher im unte­ren Bereich. Der Index­wert wur­de im Rah­men der apo­scope-Stu­die mit­hil­fe von 100 Apothekeninhaber:innen ermit­telt und spie­gelt den Grad der Vor­be­rei­tung von deut­schen Apo­the­ken auf die Ein­füh­rung des E‑Rezepts wider. Im Fokus ste­hen dabei die bereits getrof­fe­nen Maß­nah­men für das digi­ta­le Rezept. Deut­sche Apo­the­ken errei­chen im Schnitt aktu­ell 26 von 100 mög­li­chen Punk­ten. In Sachen E‑Rezept besteht somit erheb­li­cher Nach­hol­be­darf – ins­be­son­de­re in den klei­ne­ren Offi­zi­nen mit weni­ger als sechs Mitarbeiter:innen.

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Digi­ta­le Zukunft: Apo­the­ken set­zen auf Zusammenarbeit

Mit Blick auf die digi­ta­le Zukunft in Apo­the­ken zeigt sich, dass Apo­the­ken­teams ver­stärkt auf die Zusam­men­ar­beit mit Part­nern ver­trau­en. Knapp die Hälf­te der Apotheker:innen und PTA (48 Pro­zent) gibt an, in Sachen Digi­ta­li­sie­rung der­zeit bereits mit dem Groß­han­del zusam­men­zu­ar­bei­ten. 40 Pro­zent der Befrag­ten ver­trau­en auf die Unter­stüt­zung von IT-Bera­tungs­un­ter­neh­men, Soft­ware- oder Sys­tem­häu­sern und rund ein Drit­tel (31 Pro­zent) der Umfrageteilnehmer:innen setzt auf Apothekenkooperationen.

Hin­weis zur Methodik

Für die apo­scope-Stu­die „Sta­tus Quo 2020: Digi­ta­li­sie­rung in der Apo­the­ke – Zah­len, Daten, Fak­ten zum Mega­trend“ wur­den vom 18. Febru­ar bis 21. Febru­ar 2020 ins­ge­samt 514 veri­fi­zier­te Apotheker:innen und PTA online befragt. Dabei beant­wor­te­ten die Teilnehmer:innen mehr als 50 Fra­gen zu ver­schie­de­nen The­men rund um den digi­ta­len All­tag in Apo­the­ken, dar­un­ter zum Vor­han­den­sein einer Digi­tal­stra­te­gie, zur Ein­stel­lung zum The­ma Künst­li­che Intel­li­genz, E‑Rezept sowie zur Nut­zung digi­ta­ler Platt­for­men. Die Umfra­ge ist reprä­sen­ta­tiv für die deut­sche Apo­the­ken­land­schaft. Die gesam­te Stu­die mit wei­te­ren auf­schluss­rei­chen Infor­ma­tio­nen inklu­si­ve detail­lier­ten Daten und Dia­gram­men kann zum Preis von 990,00 Euro net­to unter marktforschung.aposcope.de erwor­ben werden.