Berufs­po­li­ti­sches Enga­ge­ment: Apo­the­ker neh­men Koope­ra­tio­nen in die Pflicht

05.02.2020 | Zahl der Woche

Ber­lin – Ob Lin­da, Easy oder Alphe­ga Apo­the­ken: Apo­the­ken­ko­ope­ra­tio­nen boo­men in der deut­schen Apo­the­ken­land­schaft. Mehr als zwei Drit­tel (70 Pro­zent) der befrag­ten Apotheker:innen geben an, Mitglied in min­des­tens einer Koope­ra­ti­on zu sein. Vor zwei Jah­ren lag der Anteil noch bei 58 Pro­zent. Das ist das Ergeb­nis einer reprä­sen­ta­ti­ven apo­scope-Umfra­ge unter 254 Apotheker:innen in Deutschland.

Diagramm Zahl der Woche KW 06 Apothekenkooperationen

Von Apo­the­ken­ko­ope­ra­tio­nen ver­spre­chen sich zahl­rei­che Offi­zi­nen vor Ort Vor­tei­le beim Ein­kauf und natür­lich Unter­stüt­zung bei der Kun­den­wer­bung – bei­spiels­wei­se über geziel­te Mar­ke­ting­ak­tio­nen. Für vie­le Apotheker:innen Grund genug, sich einer Koope­ra­ti­on anzu­schlie­ßen. Wäh­rend 46 Pro­zent der Apotheker:innen nach eige­ner Aus­sa­ge einem sol­chen Zusam­men­schluss ange­hö­ren, betei­ligt sich rund ein Vier­tel (24 Pro­zent) sogar an meh­re­ren Kooperationen.

Apo­the­ken­ko­ope­ra­tio­nen sind auch berufs­po­li­tisch gefragt

Trotz­dem sieht das Apo­the­ken­per­so­nal offen­bar Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­al, was die Apo­the­ken­ko­ope­ra­tio­nen angeht. So for­dern mehr als drei Vier­tel der Befrag­ten (77 Pro­zent), dass sich die über­ge­ord­ne­ten Zusam­men­schlüs­se auch berufs­po­li­tisch ein­brin­gen soll­ten. Vor zwei Jah­ren waren es noch zwei Drit­tel der Umfrageteilnehmer:innen (64 Prozent).

Unter den Koope­ra­ti­ons­mit­glie­dern ist der Anteil sogar noch höher: 83 Pro­zent der ins­ge­samt 177 Apotheker:innen, die nach eige­ner Aus­sa­ge min­des­tens einem Zusam­men­schluss ange­hö­ren, wün­schen sich mehr berufs­po­li­ti­sches Enga­ge­ment von den Apothekenkooperationen.

Button: Jetzt bestellen!

Hin­weis zur Methodik

Die Grund­la­ge der Anga­ben zur „Zahl der Woche“ ist die neue umfas­sen­de apo­scope-Stu­die „Apo­the­ken­ko­ope­ra­tio­nen 2020 – Im Ziel ver­eint, in der Sache getrennt“, für die vom 31. Janu­ar bis 3. Febru­ar 2020 ins­ge­samt 254 veri­fi­zier­te Apotheker:innen online befragt wur­den. Die Fra­ge­stel­lung lau­te­te: „Inwie­weit stim­men Sie fol­gen­der Aus­sa­ge zu: ‚Apo­the­ken­ko­ope­ra­tio­nen soll­ten sich auch berufs­po­li­tisch ein­brin­gen‘?“ Mög­li­che Ant­wor­ten waren „stim­me voll­kom­men zu“, „stim­me zu“, „stim­me eher zu“, „stim­me eher nicht zu“, „stim­me nicht zu“, „stim­me über­haupt nicht zu“ und „kei­ne Angabe/weiß nicht“.

Die Umfra­ge ist reprä­sen­ta­tiv für die deut­sche Apo­the­ken­land­schaft. Die voll­stän­di­ge Stu­die ist ab dem 11. Febru­ar 2020 ver­füg­bar. Die Stu­di­en­ergeb­nis­se kön­nen zum Preis von 890,00 Euro net­to unter marktforschung.aposcope.de erwor­ben werden.