Berlin — Trotz kritischer Stimmen zur Einführung des E‑Rezepts blickt die Mehrheit der Apothekenteams positiv auf die anstehenden Veränderungen: Rund zwei Drittel sehen die Digitalisierung von Vor-Ort-Apotheken als Chance. Fast die Hälfte der Apotheken verfügt bereits über digitale Angebote wie Apotheken-Apps oder Click and Collect. Dies zeigt die aktuelle aposcope-Studie „Status Quo 2022: Digitalisierung in der Apotheke“ auf Basis der Online-Befragung von 502 Inhaber:innen, Filialleiter:innen, Apotheker:innen und PTA.
Rund zwei Drittel der Apothekenteams sehen die Digitalisierung ihrer Apotheke als Chance (67 %). Viele Vor-Ort-Apotheken haben bereits aufgerüstet und stellen ihren Kund:innen verschiedene digitale Angebote zur Verfügung. Dazu zählen insbesondere Apotheken-Apps (46 %), die vor allem die Funktion zur Vorbestellung und Reservierung von Medikamenten und Produkten beinhalten. Auch Click and Collect (45 %) und Online-Shops (32 %) werden angeboten. Diese Veränderungen spiegeln sich auch im von aposcope erhobenen Digitalisierungsindex Apotheke DIA wider, der auf rund 54 Prozent leicht angestiegen ist.
Unter den befragten Inhaber:innen überwiegt unterdessen die Ansicht, dass die Digitalisierung eine große Herausforderung (71 %) für Apotheken ist. Dies könnte ausschlaggebend dafür sein, dass nur die Hälfte der Entscheider:innen eine mittel- bis langfristige Digitalisierungsstrategie in ihrer Apotheke verfolgt.
Vier Fünftel der Befragten nehmen bei der Digitalisierung von Apotheken weiterhin einen Nachholbedarf wahr. Apotheker:innen und PTA wünschen sich mehr Schulungen zum Thema E‑Rezept und „Digitalisierung“. Des Weiteren sehen zwei Drittel der Befragten im eigenen Apothekenteam einen Weiterbildungsbedarf zum Thema Digitalisierung.
„Die Digitalisierung ist das Zukunftsthema Nummer 1 für die Apothekenteams – und unsere Studie verdeutlicht im Vergleich zu den Ergebnissen der Vorjahre, wie schnell sich die Vor-Ort-Apotheken in einigen Bereichen entwickelt haben. Aber auch Defizite und Chancen werden sichtbar“, sagt Thomas Bellartz, Herausgeber von aposcope und geschäftsführender Gesellschafter der EL PATO Medien GmbH.
Erfahren Sie, wie Inhaber:innen und Apothekenmitarbeiter:innen die Zukunft des E‑Rezepts einschätzen, welche Vorbestell-App derzeit die höchste Bekanntheit erzielt und noch weitere spannende Ergebnisse. Die gesamte Marktanalyse mit aufschlussreichen Informationen zusammengefasst in einem grafischen Ergebnisbericht und einem detaillierten Tabellenband kann zum Preis von 990,00 Euro netto erworben werden. Jetzt Ergebnisse sichern!
Hinweis zur Methodik
Für die aposcope-Studie „Status Quo 2022: Digitalisierung in der Apotheke“ wurden vom 1. bis 8. März 2022 insgesamt 502 verifizierte Inhaber:innen, Filialleiter:innen, Apotheker:innen und PTA online befragt. Dabei beantworteten die Teilnehmer:innen mehr als 50 Fragen zu verschiedenen Themen.